BIOGRAPHIE

Quelle: das meiste von mir / kleine Passagen von Stefanie Rufle und wikipedia.org

Kindheit und erste schauspielerische Schritte

James Scott Bumgarner wurde am 07. April 1928 in Norman, im Bundesstaat Oklahoma geboren. Sein Vater war Weldon Warren Bumgarner, ein  Tischler und Teppichleger deutscher Abstammung und seiner Mutter, einer Cherokee-Indianerin und James hatte noch zwei Brüder - Jack und Charlie. Als James fünf Jahre alt war, starb seine Mutter, seine beiden Brüder wurden zu Verwandten gebracht und wuchsen dort auf.

Nachdem sein Vater seine zweite Frau Wilma geheiratet hatte, kehrten die Kinder zu ihrem Vater zurück. James hasste seine Stiefmutter, und im Alter von 14 Jahren kam es bei einem Streit mit ihr zu Handgreiflichkeiten und dazu, dass er seine Stiefmutter schlug. Daraufhin beendeten Weldon und Wilma ihre Ehe und Garner zog mit seinem Vater und den Brüdern nach Los Angeles.

James verließ die High School, als er 16 war und ging zur Handelsmarine. Doch schon nach einem halben Jahr wurde der junge Mann zur Armee eingezogen. Nachdem Garner mehrfach verwundet und mit dem "Purple Heart" ausgezeichnet wurde, aus dem Korea-Krieg zurückgekehrt war, arbeitete er als Teppichleger und eine Zeit lang auch als Modell für Bademoden.  Danach begann James ein Studium der Betriebswissenschaft, das ihm aber bald zu trocken wurde. Er sattelte um und nahm Schauspielunterricht an der New Yorker Berghof-Schule. Von einem Freund bekam er 1954 die Gelegenheit, in einem Broadway-Stück mitzuspielen und erhielt im selben Jahr seine erste Statistenrolle in "Die Caine war ihr Schicksal" (1954). Dadurch öffneten sich ihm einige Türen, er bekam kleine Fernsehrollen, spielte in Werbespots mit und konnte schließlich einen Vertrag bei Warner Brothers unterzeichnen. Direktor David Butler war überzeugt von der Begabung des jungen Schauspielers und gab ihm die Hauptrolle in "Playboy - Marsch, marsch!" (1956). Im selben Jahr heirateten er und Lois Clarke - nur vierzehn Tage nach ihrem ersten Treffen. Die beiden haben zwei Töchter - Gigi und Kimberly - und waren bis zu James Garner Tod am 19.07.2014 miteinander verheiratet.

Maverick - Zeit und die Filme dazwischen

Nach einer Reihe von Kinofilmen, u. a. der Kriegsfilm "Einst kommt die Stunde" ("Toward the Unknown") (1956) mit William Holden, "Schußbereit" ("Shoot-out at Medicine Hill") (1957) mit Randolph Scott und  "Sayonara" (1957) neben Marlon Brando, spielte Garner auch Gastrollen in der langlebigen Westernserie "Abenteuer im Wilden Westen" ("Zane Grey Theatre") und die bei uns nie gezeigte Abenteuerserie "Confict", worin Garner 3 Gastrollen als "Jim Curtis" spielte. Die Serie um den Seefahrer-Captain Horation Hornblower wurde jedoch nach nur einer Staffel (20 Folgen) eingestellt. Garner bekam  von Warner eine Hauptrolle in der Western-Serie "Maverick" (1957) angeboten. Anfangs waren zwei Hauptfiguren vorgesehen: Bart Maverick (Jack Kelly) und Bret Maverick (Garner). Doch bald schon kristalisierte sich Bret Maverick als Hauptfigur heraus. Durch diese Serie wurde James Garner erstmals einem breiten Publikum bekannt und bescherte ihm internationeln TV-Durchbruch. Garner selbst liebt den Charakter bis heute noch.  Obwohl die Serie sehr erfolgreich war, verließ James sie 1960 wegen eines finanziellen Disputs. Zudem wollte Garner wieder Kinofilme machen, nachdem er wegen "Maverick" diversen Projekten absagen mußte. Während seiner "Maverick" Zeit spielte er in dem Kriegsfilm "Von Panzern überrollt" (1958) ("Darbys Rangers"), eine kleine Nebenrolle in "Lafayette Esquadrille" (1958) - woprin auch Clint Eastwood und David Janssen je kleine Rollen spielten. 1959 spielte er seinen Charakter "Bret Maverick" auch in der Westernkomödie "Ein Schuß und 50 Tote" (1959) ("Alias Jesse James"), worin Bob Hope die Hauptrolle spielte. Allerdings wurden Garners Camero-Szenen aus dem Film entfernt. Sein letzter Film in der "Maverick" Zeit war der Abenteuerfilm "Geheimkommando im Pazifik" (1959) ("Up Periscope").

Die Zeit nach Maverick: Die ersten großen Filmerfolge

Nach seinem Ausstieg bei "Maverick" begann seine erfolgreiche Kinokarriere. Sein erster Film war die Komödie "Eine Frau für zwei Millionen" (1960) ("Cash McCall"), einer jener Filme, die Garner heute nicht mehr mag und er im Wiederholungsfall vom Drehbuch her auch abgelehnt hätte. Der darauffolgende Film war das Gesellschafts-Drama "Infam" (1961) ("The Children's Hour") an der Seite von Shirley MacLaine und Audrey Hepburn spielte Garner die männliche Hauptrolle. Dieser Film bescherte ihm einen beachtlichen Erfolg. Die darauffolgende Komödie war "Sexy: Männer gehören an die Leine!" (1962) ("Boys Night Out"), worin er an der Seite von Kim Novak und Tony Randall spielte. Dieser Film war kein sonderlicher Erfolg und Garner gefiel auch die Zusammenarbeit mit Kim Novak nicht sonderlich, die sich während des Films mehr um ihr Aussehen als um ihr Script kümmerte. "Gesprengte Ketten" (1962) ("The great Escape") hiess der folgende Film, eine Mischung aus Krieg, Action und Drama, worin es um 3 Ausbrecher  in der Kriegszeit geht. Regie-As John Sturges führte darin Regie und neben Garner waren Steve McQueen, Charles Bronson und Richard Attenborough unter anderem dabei. Dieser Film war bis dahin der größte Erfolg in James Garners Filmkarriere. Noch heute zählt er zu den großen Klassikern des Genres.

Danach folgten eine Reihe von Filmkomödien, die Garner Erfolg brachten. In den frühen 60ern kehrte der Mime zum Film zurück und spielte oft den selben Charaktertypen wie bei "Maverick": cool, gutmütig, beliebt und immer bereit, sich durch kleine Tricks aus der Patsche zu helfen. Damit war er der perfekte männliche Part in den zu der Zeit sehr beliebten Geschlechterkomödien. Allen voran die ersten beiden: "Was diese Frau so alles treibt" (1963) ("The Thrill of it All") - zusammen mit Doris Day wurde ein echter Kassenschlager und zählt heute zu einer vcon Garners besten Komödien. Der zweite Film war "Getrennte Betten" (1963) ("The Wheeler Dealers"), worin Lee Remick seine Partnerin war.  Eine besondere Geschichte verbarg sich hinter seinem kommenden Film "Eine zuviel im Bett" ("Move over, Darling") war erst garnicht mit James Garner und Doris Day vorgesehen, sondern sollte mit Marilyn Monroe und Dean Martin unter dem Titel "Something's got to Give" gedreht werden. Doch durch den plötzlichen Tod Monroes wurde das Projekt komplett umgelegt und alle bereits gedrehten Szenen mit James Garner und Doris Day neu gefilmt. Das Set von Something's got to give wurde zum Teil auch bei den Dreharbeiten von Eine zuviel im Bett verwendet. Insbesondere ist der Swimmingpool, in dem Marilyn Monroe nackt zu sehen war, wieder zu erkennen. James Garner brach während der Massage-Szene Doris Day unbeabsichtigt eine Rippe, als er sie von Polly Bergen wegzog. Garner bemerkte erst am nächsten Tag, was er Day zugefügt hatte, als er den Arm um sie legte und den Verband fühlte. Dieser Film ist übrigens ein Remake von "Meine Lieblingsfrau" von 1940, worin Cary Grant und Irene Dunne überzeugten.

Spannung, Spass und Fehltritte

Militärisch ging es in der Komödie "Nur für Offiziere" (1964) ("The Americanization of Emily") zu. An der Kinokasse spielte er gutes Geld ein. Garner spielte darin zusammen mit James Coburn und erstmals mit Julie Andrews, jene Frau, mit der Garner eine tiefe bis heute andauernde Freundschaft verbindet. In dem Spionagefilm "36 Stunden", (1965) ("36 Hours") den Garner selbst nicht sehr mag, aber an der Kinokasse erfolgreich war und bis heute einer der guten namentlichen Genrefilme ist spielte er zusammen mit Rod Taylor und Eve Marie Saint. George Seaton führte die Regie in den spannenden Thriller. Einer jener Filme, an den Garner heute nicht mehr erinnert werden will ist die Komödie "Bei Madame Coco" (1965) ("The Art of Love"). Einzigst die Zusammenarbeit mit Regisseur Norman Jewison beschrieb Garner als besonders eindrucksvoll. Dick van Dyke, Angie Dickinson und Elke Sommer waren seine Partner in dem Film. Inmitten der 60ger Jahre, als die "James Bond-Filme" großen Erfolg feierten, entstanden eine Reihe an James Bond - Persiflagen. In der überaus amüsanten Agentenkomödie "Willkommen Mr. B" (1966) ("A Man could get killed") liess sich James Garner überreden. Der Film war ebenfalls ein netter Erfolg.  In diesem Film fand die Bert Kaempfert-Melodie zum Welthit Strangers in the Night als Beddy Bye ihre erste öffentliche Aufführung; sie wurde 1967 mit einem Golden Globe Award als "Best Original Song in a Motion Picture" ausgezeichnet.

1966 spielte Garner in seinem ersten Western seit seiner "Maverick" Zeit. Neben Sydney Poitier spielte er in "Duell in Diablo" (1967) ("Duel at Diablo") In dem überaus spannenden Film von Ralph Nelson spielte er auch mit seinem sehr guten Kumpel Dennis Weaver mit. Danach spielte er in einem Film, den Garner als einen seiner schlechtesten Filme und einen seiner größten schauspielerischen Fehler nannte. In dem Thriller "Gesicht ohne Namen" (1966)  ("Mister Buddwing") spielte er unter der Regie von Delbert Mann, dem einzig positiven Aspekt dieses Film. Suzanne Pleshette war seine Partnerin, mit der viele Jahre später in der Sitcom "Meine wilden Töchter" wieder zusammentreffen sollte.

1966 drehte Garner zudem auch seinen persönlichen Lieblingsfilm. Der passionierte Rennfahrer spielte die Hauptrolle in dem Rennfahrer-Film "Grand Prix" ("Grand Prix"). Garner spielte darin nicht nur die Hauptrolle, der war auch der ausführende Produzent dieses Films. Die großangelegte Produktion unter der Regie von Regie-Legende John Frankenheimer spielte Garner den Rennfahrer Pete Aron. Erneut war Eve Marie Saint seine Partnerin. Zudem waren auch Yves Montand und Toshiro Mifune in Hauptrollen dabei. Die Handlungen und Dialoge sind nur Staffage für die zahlreichen Renn-Szenen. Die Fahrer sind realen Vorbildern nachempfunden, um Bilder der echten Rennen mit nachgedrehten Szenen kombinieren zu können. So ist etwa Ferrarifahrer Sarti mit seinem weißblauen Helm eine Reminiszenz an John Surtees, der jedoch mitten in der Saison 1966 Ferrari verließ. Barlini entspricht Lorenzo Bandini, Stoddard Jackie Stewart und Pete Aron Chris Amon. John Frankenheimers Film gewann bei der Oscarverleihung 1967 drei Preise in den technischen Kategorien: Bester Schnitt, Ton und Tonschnitt. Frankenheimer erhielt eine Nominierung für den Preis der Directors Guild of America. Antonio Sabato und Jessica Walter erhielten jeweils Nominierungen für den Golden Globe Award als Beste Nachwuchsdarsteller.

 

1967 folgte der Edel-Western "Die 5 Geächteten" ("Hour of the Gun"). Dieser Film war der Fortsetzungsfilm von "Zwei rechnen ab" mit Burt Lancaster und Kirk Douglas. In diesem Film spielten James Garner Wyatt Earp und Jason Robards Doc Holliday. John Sturges führte in beiden Filmen die Regie. Der Film wurde, ähnlich wie sein Vorgänger zu einem großen Kassenerfolg. Einen Kassenflop mußte Garner 1968 mit der Komödie "Der türkisfarbene Bikini" ("How sweet it is") hinnehmen, erneut einen Film, den Garner heute lieber aus seinem Leben streichen mööchte. Nachdem schon die ganzen Dreharbeiten müßig und voller Pech verlaufen waren, spielten auch die Schauspieler allesamt nur das allernötigste herunter. Dabei waren hier Debbie Reynolds und James Garners guter Freund Paul Lynde. Auch der darauffolgende Film "Die Schurken vom Bolivar" (1968) ("The pink Jungle") brachte keinen Erfolg für Garner. Warum Garner ausgerechnet bei den Delbert-Mann-Filmen immer kein Erfolg hat, der eigentlich zu den ganz großen Regisseuren gehört, ist schon merkwürdig. Eva Renzi und George Kennedy waren seine Partner in dem Film.

Sehr viel besser lief es für den darauffolgenden Streifen "Auch ein Sheriff braucht mal Hilfe" (1968) ("Support your local Sheriff"). Garner war in diesem Film als Mit-Produzent dabei. Alleine die Entstehung des Titels war schon ganz interessant, wie Garner in seiner Autobiographie schrieb: "Ursprünglich sollte der Film "The Sheriff" ("Der Sheriff") heißen, doch Burt,  Bill und Ich kamen überein, dass der Titel für den Film nicht griffig genug wäre und das wir sicher einen besseren Titel finden würden. Ich verlies das Treffn etwas früher und ging nach Hause und während ich die Treppen des MGM Studios hinunterging, fiel mir ein Schild auf, worauf stand: "Support your Local Police". Ich ging schnell wieder hoch, riss die Tür auf und schrie "Ich habs, ich habs" "Support your local Sheriff". Zuerst kam keine Reaktion von dne beiden. Als ich dann nach Hause ging, bekam ich eine Nachricht von Burt worauf stand "Großartiger Titel!" Joan Hackket und Jack Elam waren seiner Partner in der vorzüglichen Westernkkomödie von Burt Kennedy.

Auch der daraufkommende Film brachte viele volle Kinokassen. James Garner spielte darin Raymond Chandlers Roman-Legende, den taffen Privatdetektiven Philip Marlowe in den Film "Der Dritte im Hinterhalt" (aka: "Marlowe gegen den kleinen Drachen") (1969) ("Marlowe"). James Garner spielte darin zusammen mit Kult-Star Bruce Lee. Garner nahm übrigens in der Zeit bei Bruce Lee höchstpersönlich Karate-Unterricht. Garner war nur ein prominenter Schüler von Bruce Lee, zu denen auch Steve McQueen zählte. Weniger erfolgreich war der Western "Der Einsame aus dem Western (1970) ("A Man called Sledge"), dessen Drehbuch schon recht hölzern war und auch einer jener Filme war, die Garner nicht sonderlich mochte. Auch an der Kinokasse fiel der Streifen durch. Positiv war, dass Garner wieder mit seinem Freund Dennis Weaver zusammenspielen konnte. Im selben Jahr drehte Burt Kennedy auch die Fortsetzung von "Auch ein Sheriff braucht mal Hilfe" ("Support your local Sheriff") - mit dem Titel "Latigo" ("Support your local Gunfighter"). Garner fragte sich, warum Kennedy diesen Film als Fortsetzung nannte. Garner spielte einen völlig anderen Charakter und ausser der Tatsache, dass dies auch eine Westernkomödie war und Jack Elam wieder dabei war (in einer anderen Rolle), hatte dieser Film absolut nichts mit seinem Vorgänger zu tun. An der Kinokasse konnte "Latigo" auch den Erfolg nicht wiederholen, aber zumindest machten Garner die Dreharbeiten wieder Spass. 1971 blieb Garner der Westernkomödie treu und drehte mit Louis Gossett jr. zusammen "Zwei Galgenvögel" ("Skin Game"). In diesem Film fungierte Garner wieder als ausführender Produzent, wenngleich auch eher im stillen, denn im Abspann wurde er - auf eigenem Wunsch - nicht erwähnt. Garner spielte darin einen getarnten Sklavenhändler, der seinen besten Freund (Gossett) verkauft und ihn anschliessend wieder befreit und beide geschäftlich halbe - halbe machen - bis eines Tages jemand den Spiess umdreht und die beiden Gauner aufs Kreuz legt. Garner selbst macht der Film recht viel Spass, auch wenn die Botschaft des Films für manche zu derbe sein könnte, wie Garner meinte. Danach folgte nach langer Zeit wieder die Rückkehr zum Fernsehen. Für die neuzeitliche Westernserie "Ein Sheriff ohne Colt und Tadel" ("Nichols") spielte Garner zu Beginn des 20. Jahrhunderts einen Stadtsheriff, der mit einem Motorrad unterwegs war. Die Serie war zwar recht amüsant, aber auch wenig erfolgreich. In dieser Serie lernte er seinen guten Freund Stuart Margolin kennen, mit dem er danach so einiges zusammen machen sollte. Nach nur einer Staffel war schon wieder Schluß und die Serie endete für die damalige Zeit mit einem ungewöhnlichen Cliffhanger, als Nichols erschossen wird. Ab Staffel 2 sollte sein Zwillingsbruder (ebenfalls gespielt von Garner) übernehmen - dazu kam es jedoch nicht mehr, so dass der Cliffhanger in der Luft blieb. Nach dem TV-Flop drehte Garner den Film "Die Spur der schwarzen Bestie" (1972) ("They only kill their Masters") . mit Katherine Ross zusammen. Der Film war - so Garners Meinung recht grottig und gehört zu seinen schlechtesten Filmen seiner Karriere, wie Garner in seiner Autobiographie schrieb. Der nächste Film reihte sich in den Flop ein - denn  "Ein Kamel im Wilden Westen" (1973) ("one little Indian") nennt Garner heute nur noch als äußerst peinlich, dass er diesen Film jemals gemacht hatte. Erfreulich war für ihn nur die Zusammenarbeit mit der damals blutjungen Jodie Foster, die später ein grißer Kinostar werden sollte. Und auch an Flop 3 "Südsee Cowboy" (1974) ("Castaway Cowboy") will Garner heute am liebsten garnicht mehr angesprochen werden und rollte heute nur noch seine Augen über den schlechten Film aus dem Hause Disney. Vera Miles und Robert Culp waren darin seine Partner. Doch nach diesen 3 Flops in Folge sollte eine große Karriere für Garner beginnen, die ihn wieder zum international erfolgreichen Star werden lassen sollte - Detektiv Rockford ("The Rockford Files")

 

Die Rockford - Ära beginnt

1973 wurde James Garner die Hauptrolle einer neuen Detektivserie angeboten. "Detektiv Rockford: Anruf genügt"! ("The Rockford Files") stammt aus der Feder von Roy Huggins, der u.a. auch den Klassiker "Auf der Flucht" ("The Fugitve!") kreiert hatte. In der Serie ging es um einen gerade zu unschuldig aus dem Gefängnis entlassenen Mann (Garner), der nun als Privatdetektiv  in einem schäbgen Wohn- wagen haust und bei seinen Aufträgen selten eine Bezahlung sieht. Der Charakter erinnert von dem Wesen Rockfords etwas an "Bret Maverick". Er ist ironisch, natürlich, clever und vertrauensseelig. Garner ahnte nicht, wie sehr ihm diese Serie wieder an die Spitze des inter-nationalen Geschäfts brachte und wiederholte seinen TV-Erfolg von "Mave- rick" - im Grunde, aus heutiger Sicht gesprochen, hat "Rockford" sogar "Maverick" an der Bekanntheit übertrumpft. Rockford ist sicher die bekannteste Privatdetektivserie der 70ger Jahre. Im Laufe der Jahre hatte Garner sogar Gelegenheit, slebst künstlerisch für die Serie aktiv zu werden. In der 2. Staffel führte er in einer Folge Regie (zum ersten und einzigsten Mal in seiner gesamten Karriere!) Es war Folge 13 der 2. Staffel: "Die Pokerrunde" (" The Girl in the Bay City Boys Club"). Garner engagierte sich sehr für die Serie und hatte im Laufe der Zeit auch ein Mitspracherecht an den Drehbüchern und an der Besetzung der Gaststars. So konnte er seinen alten Freund Luis Delgado in die Serie holen, der den Officer Billings spielte und schaffte es auch seinen Bruder Jack Garner in die Serie zu kriegen, der in mehreren Folgen als Capt. McEnroe dabeiwar. Garner erledigte alle Stunts in der Serie selbst, es sei, ein Stunt war einfach zu gefährlich, für die Fälle kam Garners Stuntddouble zum Einsatz. Durch die Ausführungen der ganzen Stunts hatte sich Garner auch öfter verletzt und die Dreharbeiten mußten unterbrochen werden. Die Serie lief 6 Jahre lang, eher Garner eigentlich schon nach Staffel 5 gesagt hatte, dass er aussteigen will - aus gesundheitlichen Gründen. Da Garner jedoch einen Vertrag für Staffel 6 hatte, wollten ihn die Macher nicht aus seinen Vertrag lassen und bestanden auf Einhaltung - was auch damit zusammenhing, dass die Serie immer  noch Top-Quoten einfuhr. Inmitten der 6. Staffel kam es zu einem heftigen Streit zwischen Garner und den Machern, weil Garner körperlich einfach nicht mehr konnte und sich einfach ausgebrannt fühlte.  Und Garner schmiss das Handtuch.

Großer Beliebtheit erfreute sich zu jener Zeit eine Werbesendung, speziell für "Polaroid"  mit Mariette Hartley, die 1977 begann. Garner und Hartley waren darin so überzeugend als Ehepaar, dass Mariette sich ein T-Shirt mit dem Aufdruck "Ich bin nicht James Garner´s Ehefrau" machen ließ.

Die 80ger Jahre - Ein Auf und Ab

In der "Rockford" Zeit drehte Garner kaum Filme, von "Südsee Cowboy" mal abgesehen, den er während der 1. Staffel drehte. Und natürlich den Maverick - Reunion "Die Rückkehr der Mavericks" ("The new Maverick") , der 1978 entstand, während er gerade die 4. Staffel von "Rockford drehte. Garner freute sich sehr auf diesen Film - endlich mal wieder "Maverick" spielen nach 18 Jahren. Und ein Wiedersehen mit alten Freunden, wie z.B. Jack Kelly. Zu sehr hat ihn die Serie eingenommen, als das er sich um Filmprojekte kümmern konnte. Doch nach "Rockford" war er wieder frei. Sein erster Film war die Satire "Der Gesundheits-Kongreß (1980) ("H.E.A.L.T.H."), der mit großem Staraufgebot gedreht wurde. Garner spielte darin erneut mit Legende Lauren Bacall zusammen, die zuvor auch in einer Gastrolle bei "Rockford" mitspielte. Zudem waren in dem Film Glenda Jackson, Carol Burnett, Henry Gibson, Alfre Woodard und Paul Dooley dabei. Der Film war für Garner ein mäßiger Erfolg. 1981 folgte "Der Fanatiker" ("The Fan"), ebenfalls ein Film, auf den Garner heute nicht sonderlich stolz ist. Aber zum dritten Mal spielte er mit Lauren Bacall wieder zusammen. Ebenso Maureen Stapleton, Hector Elizondo und ein damals noch sehr junger Michael Biehn. Dieser düstere Thriller mit Schocker-Elementen fiel im Grunde auch ziemlich durch.

 

Im selben Jahr startete die neue "Maverick" - Serie mit dem Titel "Bret Maverick", worin Garner nun diesmal alleinig die Hauptrolle spielen konnte, obwohl Jack Kelly erneut als Bart Maverick in einer Gastrolle dabei war. Garner war froh, einen Großteil der "Rockford-Macher" auch bei dieser Serie an Bord zu haben. Überhaupt wirkte die ganze Serie wie "Rockford im Wilden Westen". Mit dabei waren auch seine Kumpels Luis Delgado (als Swifty Delgado) und Rockford-Kumpel Stuart Margolin, der erneut einen kleinen Gauner spielte. Garner machte die Serie großen Spass - den Zuschauern weniger. Die Zeit des Wilden Westens war einfach im Kino und TV vorbei - und darunter litt auch diese Serie und wurde nach nur einer Staffel (18 Folgen) wieder eingestellt, was Garner sehr bedauerte.

 

Garner blieb nach der Serie dem TV treu und drehte das TV Drama "Der lange Sommer des George Adams", ein Film, der Garner sehr gefallen hatte und auch von den Kritikern gut aufgenommen wurde. Seine Partnerin war darin Joan Hackett, mit der er bereits in "Auch ein Sheriff braucht mal Hilfe" spielte.

 

1982 zeigte Garner, was er musikalisch draufhatte und spielte in der Musical - Verfilmung "Victor / Victoria" neben Julie Andrews die männliche Hauptrolle. Wie auch das Musical wurde auch dieser Film ein großer Erfolg. Der Film räumte auch bei Veranstaltungen groß ab.  Henry Mancini und Leslie Bricusse gewannen im Jahr 1983 für die Filmmusik einen Oscar. Der Film erhielt sechs weitere Oscar-Nominierungen, darunter für das Drehbuch von Blake Edwards sowie für Julie Andrews, Lesley Ann Warren und Robert Preston. Julie Andrews gewann 1983 den Golden Globe Award; Lesley Ann Warren, Robert Preston, der Film als Beste Komödie und Henry Mancini für die Filmmusik wurden für den Golden Globe nominiert. Blake Edwards gewann 1983 einen César und den Premi David di Donatello. Julie Andrews gewann den Premi David di Donatello und den Kansas City Film Critics Circle Award. Robert Preston gewann 1982 den US-amerikanischen National Board of Review Award.

 

1984 spielte Garner die Hauptrolle in der Militär-Komödie "Der Tank" ("Tank"). Garner selbst mochte den Film zwar nicht gerade vom Drehbuch her, doch  bei den Zuschauern - besonders in Deutschland kam der Film sehr gut an. In dem romantischen TV-Drama "Heartsounds" spielte er an der Seite von Mary Tyler Moore. Einen weiteren Flop gelang ihn mit "Glitter Dome - Im Würgegriff der Unterwelt" (1984) (The Glitter Dome"), einen undurchsichtigen Krimi-Thriller, den er nur wegen seines Freundes Stuart Margolin machte, der in diesem Film Regie führte und selbst eine Nebenrolle spielte. 1985 folgte wieder ein Film,  an den sich Garner gerne erinnert. Es ist das romantische Drama "Die zweite Wahl - Eine Romanze" ("Murphys Romance"), der auch einige amüsante Momente hat. Seine Partnerin war darin Sally Field. Martin Ritt führte bei diesem Film die Regie.

 

Als nächstes folgte die Miniserie "Space - Ein Mann greift zu den Sternen" ("Space"), die auf den Besteller von James A. Michener basieren und im halbdokumentarischen Epos-Stil die Geschichte der Raumfahrt vom 2. Weltkrieg in Peenemünde bis zur ersten Mondlandung schildert. Garner spielte darin den Senator Norman Grant, der sich als Kriegs-Offizier zum Senator hocharbeitete. Garner selbst mag nicht gerne Miniserien drehen, weil einfach zuviel Leerlauf zwischen den einzelnen Dialogpassagen für die Schauspieler gibt. Nach dieser Miniserie legte Garner eine dreijährige Pause ein.

Die 90ger Jahre: Riesenerfolge im TV

1988 kehrte Garner auf die Kinoleinwand zurück und spielte mit einem damals noch recht unbekannten Bruce Willis in der Krimikomödie "Sunset - Dämmerung in Hollywood" ("Sunset"). Garner durfte darin nach "Die 5 Geächteten" ("Hour of the Gun") zum zweiten Mal den berühmten Wyatt Earp spielen. Der Film spielte in den Anfängen des 20. Jahrhunderts, wo Wyatt Earp den damals jungen emporsteigenden Jung-Schauspieler Tom Mix (gespielt von Bruce Willis) bei seiner Rolle unterstützen soll. Obwohl der Film kein großer Erfolg war, machte er auf alle Fälle Spass.

Im selben Jahr musste Garner sich einer fünffachen Bypass-Operation unterziehen.

 

Für die TV Gruppe "Hallmark Hall of Fame" drehte Garner 1989 das berührende Drama "Trage deines Bruders Bürde" ("My Name is Bill W" ) an der Seite von James Woods und JoBeth Williams. Dieser Film betrachtet Garner heute noch gerne mit Stolz. Garner blieb dem Drama treu und drehte 1990 "Purple Heart - Die Stunde des Helden" Der  TV-Film, der erneut in der "Hallmark Hall of Fame - Spielfilmreihe" spielte, brachte ihm eine Emmy-Nominierung und den Golden Globe als Bester Hauptdarsteller in einer Miniserie oder einem Special einbrachte.

 

1991 bot am Garner eine Hauptrolle in der politischen Sitcom "Man of the People" an, worin er neben Kate Mulgrew spielte. Obwohl die Serie bei den Kritikern gut ankam, fiel sie beim Publikum völlig durch und wurde schon nach 10 der bis dahin 12 gedrehten Folgen wieder aus dem Programm genommen.

Eine kleine Rolle spielte er in dem Kinofilm "Ein ehrenwerter Gentleman" ("The distinguished Gentleman" - an der Seite von Star-Komiker Eddie Murphy.  Garner selbst wirkt nur in den ersten 5-7 Minuten mit. Er spielte einen Senator, der kurz darauf auf amüsante Weise starb und Murphy für seine politische Karriere dessen Namen annahm. Garner selbst ärgerte sich heute über den Film, da ihm wohl mehr versprochen wurde, als er letztendlich dafür bekommen hatte. Zudem fiel der Film auch an der Kinokasse ziemlich durch.

In dem SciFi / Drama "Feuer am Himmel" (1993) ("Fire in the Sky") spielte Garner eine Nebenrolle als Geschäftsmann.  Darauf drehte er die bissige Polit-Satire "Der Konzern" ("Barbarians at the Gate") ,  dieser TV Film brachte dem Sender eine starke Quote und umjubelten Kritiken. Ebenfalls fürs TV drehte er das romantische Drama "Maggie, Maggie" ("Breathing Lessons") zusammen mit Joanne Woodward, der Ehefrau von Paul Newman. Auch dieser Film brachte dem Sender Spitzen - Einschaltquote und zudem brachte Garner der Film erneut Nominierungen für den Emmy und den Golden Globe ein.

Im selben Jahr war Garner auch wieder auf der Kino-Leinwand zu sehen. "Sein" "Maverick" wurde fürs Kino neu aufgelegt - diesmal mit Mel Gibson als Bret Maverick. Jodie Foster spielte die weibliche Hauptrolle. James Garner spielte den Marshall Zane Cooper, dessen Rolle ursprünglich Paul Newman spielen sollte. Doch Newman lehnte diese Rolle ab und so bekam Garner den Part. Besonders witzig ist der Schluß, wo Cooper selbst wieder ein Maverick war. Diese amüsante Westernkomödie wurde ein großer Erfolg. 

 

Im selben Jahr kehrte auch Garners zweite große Erfolgsrolle zurück. Universal und NBC gaben den langjährigen Flehen der Fans nach und produzierten neue Folgen von "Detektiv Rockford" ("The Rockford Files") - diesmal allerdings immer in Spielfilmlänge.

Bereits der erste erreichte in der TV-Saison 94/95 die höchsten Einschaltquoten eines TV-Films. Da die Reihe so gut ankam und man auch mit Joe Santos, Stuart Margolin, Gretchen Corbett, James Luisi und Tom Atkins die alte Bande wieder zusammen bekam, wurden insgesamt bis 1999 8 Spielfilme zu "Rockford" gedreht. Im Cast fehlte lediglich Noah Beery jr., der zu den Dreharbeiten des ersten Reunions leider verstarb, so dass sein Part kurzerhand gestrichen werden mußte.

 

1995 drehte Garner auch die Miniserie "Der letzte Ritt" ("Streets of Laredo"), welches auf den Bestseller - Romanen von Larry McMurtrey beruhen. Bereits die vorigen Romane wurden alle verfilmt und James Garners Charakter als Woodrow F. Call, der durchgängig in allen Verfilmungen der Reihe spielte, wurde vorher von Tommy Lee Jones und Jon Voight verkörpert. Für Garner, der sehr gerne Westernfilme dreht, ein Ereignis, welches er sehr gerne annahm, trotz seines Vorbehalts gegen Miniseren.

 

1996 dreht er zusammen mit Jack Lemmon und Dan Aykroyd die politische Komödie "Ein Präsident für alle Fälle" ("My fellow Americans"), der es zwar nicht in die deutschen Kinos schaffte, aber später beim Video-Verleih ein Erfolg wurde. Garner machte die Arbeit zu dem Film großen Spass, wobei er auch sagte, dass einiges am Film verschenkt wurde und man einiges hätte besser machen können. 1997 folgte das Mystery-Drama "Dead Silence-Flammen in der Stille", worin er zusammen mit der taubstummen Oscar-Gewinnerin Marlee Matlin zusammenspielte. 1998 war James Garner wieder im Kino zu sehen und drehte den Film Noir angehauchten Thriller "Im Zwileicht" ("Twilight"), zusammen mit Paul Newman und Susan Sarandon. Obwohl der Film im Kino kein großer Erfolg war und Garner keinen "guten" spielte, wurde der Film auf Video später erfolgreicher als im Kino. Im selben Jahr drehte er fürs Fernsehen "Anwaltsgeflüster - Ein Unrecht kommt selten allein" ("Legalese"), der im TV ein großer Erfolg wurde.

"Legalese" brachte Garner seine dritte Nominierung für den Preis der Screen Actors Guild (Gewerkschaft der Filmschauspieler) ein.

 

Im Jahr 1999 spielte er ein weiteres Mal mit seiner guten Freundin Julie Andrews zusammen - in der romantischen Weihnachtskomödie "Zauber einer Winternacht" ("One Special Night") - persönlich einer von Garners Lieblingsfilmen. Zudem stellte der Film beim TV Sender CBS einen neuen Zuschauerrekord auf. Garner erinnert sich: In einer Scene hielt ich eine Zigarre und Julie merkte, wie man Hand zitterte. "Was ist los", fragte sie. Ich bin nervös, sagte ich. Julie sagte "Nach all den Jahren bist du immer noch nervös"? Und ich sagte darauzfhin "Ich bin immer nervös, wenn ich mit Dir zusammenarbeite. Aber sobald die Kamera an ist, bin ich topfit!

 

Die Gegenwart

Das neue Jahrtausend begann James Garner mit der einstigen Erfolgs-Krankenhausserie "Chicago Hope". Garner sollte das sinkende Quotenschiff inmitten der 6. Staffel vor dem Sinken hindern. In den letzten 4 Folgen der Staffel spielte Garner den Inhaber des Krankenhauses, einen reichen Bonzen, der das Chicago Hope vor der Schliessung rettet. Der Serie hatte es nichts genutzt - die Serie wurde nach der 6. Staffel inmitten eines Cliffhangers eingestellt.

Nach der Serie bekam Garner ein Telefonanruf von Clint Eastwood. beide sprachen vor einiger Zeit davon, endlich mal wieder ein gemeinsames Projekt zu machen: Garner erinnert sich: Als wir eines Tages mal Golf zusammenspielten, sagte ich "Wir beide sollten mal wieder einen Film zusammen machen, als nur alle 50 Jahre mal - und ein Jahr später bot Clint mir die Rolle in "Space Cowboys" an. Clint machte es mir sehr einfach und führte mich vorher schon in das Filmprojekt ein.

- doch er der Terminstress beider Schauspieler verhinderte es vorher immer. Eastwood spielte früher eine Gastrolle in Garners "Maverick" Serie und seitdem waren beide Freunde geworden.  Im Jahr 2000 kam wie gesagt jener Anruf und Eastwood bot Garner eine Hauptrolle in seinem neuen Film an: "Space Cowboys" war eine sehr amüsante SciFi Komödie mit bitteren Tönen. Neben Garner und Eastwood spielten auch Tommy Lee Jones und Donald Sutherland weitere Hauptrollen. Garner machte der Film  einen Riesenspass und erinnerte sich an einen bestimmten Moment: "Clint Eastwood log mich an! In der Szene, wo man unsere ganzen Ärsche in dem Film sah sagte Clint mir "die anderen haben keine Probleme mit der Szene, du kannst sie ruhig auch machen. Ich sagte daraufhin "OK, wenn die anderen das auch machen, bin ich auch dabei!" Aber er erzählte es Donald und Tommy Lee überhaupt nicht und sagte ihnen später, diese Szene sei meine Idee gewesen! Clint betrog uns alle und wir liessen unsere Hosen für ihn fallen!"

In dem politischen TV-Film Drama "Gnadenloses Duell ("The last Debate") spielte Garner danach zusammen mit Peter Gallagher eine Hauptrolle.

 

Im Jahre 2000 wurde James Garner als "Bester Fernsehdetektiv aller Zeiten" gewählt und konnte damit sogar Peter Falk als "Columbo" besiegen.

Danach  lieh James Garner in den nächsten 2 Produktionen in Zeichentrick-Werken seine Stimme. In dem Zeichentrick-Kinofilm "Atlantis-Das Geheimnis der verbotenen Stadt" (2001) ("Atlantis: The lost Empire") sprach er die Rolle des Commander Lyle Tiberius Rourke. Danach lieh er seine Stimme in einer TV-Serie als Hauptperson. In der scharfzüngigen Erwachsenen-Zeichentrickserie "God, the Devil and Bob" sprach er Gott höchstpersönlich. Gott ist darin mal völlig anders als er in der Bibel steht und darf als gewagtes Persiflage angesehen werden. Doch die Serie war nicht sehr erfolgreich und wwurde nach 13 Folgen nicht verlängert.

 

In dem Zweiteiler "Roughing it" spielte er 2002 den Schriftsteller Mark Twain. Dieser Film war eine Biographie über das Leben von Mark Twain und brachte Garner wieder großen Kritiker-Erfolg ein.  Er spielte mit "Chicago Hope" - Kollege Adam Arkin und Robin Dunne zusammen.

 

2002 unterschrieb Garner für eine der vielen  Hauptrollen in der neuen Anwalts-Serie "First Monday", in der es um eine Gruppe Richter und Anwälte geht, die für Recht sprechen. Garner spielte den Chief Justice in der Serie. Neben Garner spielten Joe Mantegna, Charles Durning und Joe Flanigan weitere Hauptrollen - sowie einiger eher unbekanntere Schauspieler mehr. Doch auch diese Serie wurde ein Flop und auch nach 13 Folgen wieder eingestellt. Nach dem Serienende verkündete Garner seinen Abschied  aus TV-Serien.

 

Garner ging wieder ans Kino und drehte gleich nach der Serie  "Die göttlichen Geheimnisse de Ya Ya Schwestern" - an der Seite von Sandra Bullock und Ellen Burstyn. Dieser Film wurde ein großer Erfolg. Bullock wurde 2002 mit dem Teen Choice Award ausgezeichnet und Ashley Judd mit dem Phoenix Film Critics Society Award. Die Herstellungskosten von 27 Millionen Dollar spielte der Film auch wieder ein.

 

Eine kleine Rolle sprach Garner in dem Zeichentrickfilm "In einem Land vor unserer Zeit 10 - Die große Reise" (2003) "The Land Before Time X: The Great Longneck Migration"

 

2004 spielte Garner eine der Hauptrollen in dem romantischen Drama "Wie ein einziger Tag" ("The Notebook"). Garner selbst bezeichnet diesen Film als einen seiner Lieblingsfilme. Rückblickend als alter Mann (Garner) erinnert er sich, wie er früher seine große Liebe getroffen hat. Ryan Gosling spielte sein jüngeres Ich und Rachel McAdams die jüngere Ausgabe von Gena Rowlands. Gena Rowlands gewann den Golden Satellite Award als Beste Nebendarstellerin. Des Weiteren gewannen Ryan Gosling und Rachel McAdams den MTV Movie Award für den Besten Kuss (Best Kiss). Rachel McAdams wurde für den MTV Movie Award als Beste weibliche Darstellerin nominiert.  Der Film gewann den Teen Choice Award in mehreren Kategorien. Aaron Zigman gewann den BMI Film Music Award.

 

2004 liess er sich überreden, doch nochmal in einer TV-Serie mitzuspielen. Durch den überraschenden Tod von John Ritter bot man Garner die Rolle des Großvaters in der Sitcom "Meine wilden Töchter" ("8 simple Rules for Dating my Teenage Daughters") an. Man wollte einen großen, bekannten Namen als Zugpferd für die bis dahin erfolgreiche Sitcom haben. Nach einigen Zögern nahm Garner dennoch an - und bereute es nicht. Die Arbeit machte ihm großen Spass und er liebte besonders die Szenen zwischen ihm und David Spade in der Serie. Trotz einer gebrochenen Hüfte, die Garner sich privat zuzog, stand er wenige Zeit nach der OP wieder für die Serie vor der Kamera - meist in sitzender Tätigkeit. Der Sturz wurde einfach in die Serie miteingebaut. Doch trotz James Garner und David Spade bröckelten die Quoten der einstigen Top-Sitcom immer mehr ab und die Serie wurde nach der 3. Staffel schliesslich ganz eingestellt.

 

2006 übernahm Garner eine Hauptrolle in dem Drama "Das ultimative Geschenk" ("The ultimate Gift"), worin er unter anderem  mit Jung-Star Abigail Breslin zusammenspielte.

Eine kleine Sprechrolle nahm Garner 2007 in den Zeichentrickfilm "Terra" an. Zudem spielte  er in dem selben Jahr in den 14 minütigen Kurzfilm "First Night" mit.

 

Seine letzte Rolle ist wieder eine Sprechrolle. 2010 übernahm er die Sprechrolle des "Shazam" in der DC Showcase Collection in 2 Filmen.

 

Während seiner gesamten Karriere konnte der liebenswürdige und blendend aussehende Garner immer wieder unter Beweis stellen, dass er sowohl im Kino wie im Fernsehen erfolgreich sein konnte. Und immer blickt er auch mit einem Augenzwinkern auf seine Karriere. So sagte er einmal auf die Fragen, ob er auch bereit wäre, Nacktszenen zu drehen: "Ich mache keine Horror-Filme." Der ambitionierte Golfer organisiert sich bis heute für die Menschenrechte. Schon an der Organisation von Martin Luther King´s Marsch für die Bürgerrechte war James beteiligt. Er arbeitet ehrenamtlich für "Save The Children". 1986 wurde James Garner in die Oklahoma Hall of Fame eingeführt.

 

Gesundheitliche Probleme und sein Tod am 19.07.2014

 

Garner hatte  chronische Probleme in den Knien, was  während der Dreharbeiten zu "The Rockford File"s in den 1970er Jahren zurückzuführen war, mit "sechs oder sieben Knieoperationen in dieser Zeit." Im Jahr 2000 hatte er beide Knie operativ ersetzt.  

Am 22. April 1988 wurde Garner ein fünffacher Bypass in derHerzchirurgie eingepflanzt. Obwohl er sich schnell erholte,  
bestanden die Ärzte darauf,  dass er aufhören mußte zu rauchen.

 

2003 hatte sich James Garner seine Hüfte gebrochen, setzte aber trotz der Warnungen der Ärzte seine Dreharbeiten für die Sitcom "Meine wilden Töchter" fort, der Unfall wurde in die Serie integriert. Garner folgte den Rat der Ärzte, meistens nur im Sitzen zu drehen.

 

Garner wurde am 11.Mai 2008 nach einem Schlaganfall operiert,  den er zwei Tage zuvor erlitten hatte. Seine Prognose wurde berichtet, dass  es "sehr ernst" war.

 

Danach hatte sich James Garner nahezu völlig von der Schauspielerei zurückgezogen. Immer stärkere gesundheitliche Probleme, sowie einen schweren Schlaganfall aus dem Jahre 2009 zwangen Garner förmlich zum Aufhören, weswegen er sich mehr auf Sprechrollen konzentriert hatte. Zum Glück nahm ihm der Schlaganfall nicht seine Stimme. Seine letzten beiden Sprechrollen nahm er 2010 in der Zeichentrickserie "DC Showcase" an.

 

Autogramme gab Garner seit 2010 auch nicht mehr. Aufgrund seines Schlaganfalls ist er des alleinigen Schreibens nur nicht schwer möglich, weswegen er an seine Fans appeliert hatte, an ihn keine Autogrammwünsche mehr zu richten.

 

Seinen letzten Auftritt, laut der imdb. hatte er 2012 in "Johnny Carson: King of Late Night ", wo über den großen US-Talkmaster diskutiert wurde.

 

Am 19.07.2014 ist James Garner im Alter von 86 Jahren in seinem Haus in Brentwood, Los Angeles tot aufgefunden wurden. Die genaue Todesursache ist derzeit noch nicht bekannt. James Garner hinterläßt seine Ehefrau Lois Clarke, sowie seine beiden erwachsenen Töchter Gigi und Kimberly.

JAMES GARNER IM JAHR 2011

Dem Fernsehsender PBS Doku-Serie Pioneers of Television wurde kurz James Garner ein Beitrag zur Fernsehserie Maverick und andere Westerns profiliert, illustriert mit Filmausschnitten, seltenen Stills, und Interviews mit Garner und Stephen J. Cannell, und ein Voice-over-Erzählung gelesen Kelsey Grammer berühren die schwierige Kindheit von Garner und seine Auswirkungen, und als Maverick am Sonntagabend damals das Fernsehen dominierte.

JAMES GARNER, DER GOLFER

Garner ist seit vielen Jahren ein begeisterter Golfer. Zusammen mit seinem Bruder Jack spielte er Golf in der High School. Jack versuchte sogar eine professionelle Golf-Karriere nach einem kurzen Gastspiel in der Pittsburgh Pirates Baseball Farm-System.

Bei  Garner dauerte es wieder bis in den späten 1950er Jahren zu sehen wenn mit Jack gegolft hatte. Er war regelmäßig seit Jahren in Pebble Beach Pro-Am. Im Februar 1990 war er bei der AT & T Golf Turnier dabei und gewann den Most Valuable Amateur Trophy

Dennis Hopper, Peter Falk & James Garner -  The 3rd Annual Academy of Television Arts & Sciences Foundation Celebrity Golf Classic in Los Angeles, April 8, 2002

JAMES GARNER, DER POLITIKER

Garner ist ein starker Unterstützer der Demokratischen Partei, die er mit über 7.500 $ an die Demokraten läuft für Bundes-Büro in den vergangenen sieben Jahren, darunter Dennis Kucinich (für den Kongress im Jahr 2002), Richard Gephardt, John Kerry, Barbara Boxer, und verschiedene demokratische Gremien und Gruppen unterstützt hat. Seit 1982 hat Garner mindestens $ 29.000 zu Federal-Kampagnen gegeben, von denen mehr als 24.000 $ an den Demokraten gegeben wurde.

Für seine Rolle in der 1985ger CBS Miniserie Space, war der Charakter der Parteizugehörigkeit von einem Republikaner (wie im Buch) geändert, um Garner die persönliche Meinung widerspiegeln. Garner sagte:. "Meine Frau hätte mich verlassen, wenn ich einen Republikaner gespielt hätte"

Vor dem Eintritt von Ex-Bürgermeister von San Francisco (später US-Senator) Dianne Feinstein, war es  ein Versuch des demokratischen Parteiführer, durch den staatlichen Senator Herschel Rosenthal geführt, um James Garner überreden  1990 eine Nominierung der Demokraten für Gouverneur von Kalifornien suchen

EHRENDOKTORTITEL

James Garner ist ein Befürworter der University of Oklahoma, oft wird er wieder in Norman für die Schule funktioniert. Wenn er ein Spiel besucht, ist er häufig  an der Seitenlinie oder auf der Pressetribüne bei Oklahoma Sooners Fußballspiele zu sehen. Garner erhielt einen Ehrendoktor der Humane Letters Studium an OU im Jahr 1995.  Im Jahr 2003 bekam er einen  James Garner Lehrstuhl an der School of Drama, er spendete dafür $ 500.000, die Hälfte eines verpfändeten $ 1.000.000 für die erste dotierte Stellung an der Schauspielschule. Tom H. Orr, der Direktor für die School of Drama (Schauspiel / Camera Acting) und der Artistic Director University Theatre, halten derzeit den James Garner Lehrstuhl an der Universität

 

 

 

EHRUNGEN DER LETZTEN JAHRE

Im Jahre 2000 wurde James Garner zum "Besten Fernsehdetektiv aller Zeiten" gewählt und konnte damit sogar Peter Falk als Columbo "besiegen"

 

 

 

 

Im Jahr 2006 wurde James Garner zu Ehren  eine riesengroße Bronze Statue gewidmet, die seine Geburtsstadt Norman / Ohio für ihn angefertigt hatte. Zudem wurde James Garner als Ehrenbürger der Stadt für seine besondere Verdienste seines Schaffens geehrt. James Garner war mehr als gerührt davon.

Für seine Verdienste um die Film-und Fernsehbranche, erhielt Garner einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame (bei 6927 Hollywood Boulevard). Im Jahr 1990 wurde er in das westliche Performers Hall of Fame im National Cowboy & Western Heritage Museum in Oklahoma City, Oklahoma aufgenommen. Im Februar 2005 erhielt er den Screen Actors Guild Lifetime Achievement Award. Er war auch für herausragende Leistungen eines Schauspielers in einer Nebenrolle in diesem Jahr nominiert für "Wie ein einziger Tag" (The Notebook). Als Morgan Freeman, den Preis für seine Arbeit in Million Dollar Baby gewonnen hatte , führte Garner das Publikum in einer Sing-along der ursprünglichen Maverick Titelsong, von David Buttolph und Paul Francis Webster geschrieben. Im Jahr 2010 gab der Television Critics Association Garner seinen jährlichen Career Achievement Award.

In der Tradition des Hollywood Walk of Fame und der Rock Walk of Fame, ist nun die World Poker Tour Poker Walk of Fame enthüllt worden.

Die Poker Walk of Fame seinem ersten Mitglieder im Commerce Casino in einer Zeremonie vor dem Top-Profis und Prominente in der Stadt für die LA Poker Classic-Turnier.

Der Walk of Fame ist so konzipiert, die Männer und Frauen, die das Spiel gespielt haben, auf dem höchsten Niveau zu Ehren; dazu beigetragen, seine Entwicklung und Popularität; feierte Poker in Film, Fernsehen und Literatur, und wer sind machen das Spiel attraktiv für eine neue Generation von Poker-Fans.

 

Natürlich durfte sich James Garner in bester "Maverick" Marnier dort auch seine Abdrücke hinterlassen

Quellen dieser Biographie

 

Diese Biographie habe ich im Großen und Ganzen selbst verfasst. Kleine Passagen habe ich aus wikipedia.org und der Biographie von Stefanie Rufle entnommen.

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